Presseinformation aus der LWLSPD-Fraktion LWL: Leistungen im Kreis Olpe 2020 Kreis

Kreis Olpe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2020 rund 81,2
Millionen Euro (2019: 78,5 Millionen Euro) im Kreis Olpe ausgegeben. Der Kreis Olpe als LWLMitglied
zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 37,8 Millionen Euro (2019: 35,1
Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt
im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärte jetzt die in der LWLLandschaftsversammlung
vertretene SPD-Abgeordnete aus dem Kreis Olpe, Christin-Marie Stamm.
Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so Christin-Marie Stamm weiter. Nur wenige
Patient:innen oder Heimbewohner:innen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert
gewesen. Die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige
Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region auch während der
Pandemie fortzusetzen.
Größter Teil der Ausgaben: Soziales
Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil seiner Ausgaben behinderte und
pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 29 Millionen Euro in diese sozialen Aufgaben zum
Kreis Olpe. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst
gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das
Bundesteilhabegesetz fordert.
Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL
fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben in besonderen
Wohnformen (früher: Wohnheim). Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb
534 (2019: 476) Menschen im Kreis Olpe dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung
leben zu können.
2020 zahlte der LWL im Kreis Olpe für 299 (2019: 322) Wohnheimplätze („besondere Wohnformen“).
Außerdem finanzierte er 588 (2019: 571) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher
Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte
Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWLInklusionsamt
Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 394.000 Euro (2019: 442.000 Euro), um
Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen
Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.
167 (2019: 162) Kinder mit Behinderung aus dem Kreis Olpe besuchten 2020 einen
Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 1,5 Millionen Euro (2019: 1,5
Millionen) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 194 (2019: 196) behinderte Kinder zusammen
mit ihren Altersgenoss:innen ohne Behinderung eine von 76 Regel-
Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.
Corona-Zahlungen
Der LWL finanzierte im Kreis Olpe mit rund 577.000 Euro aus dem NRW-Corona-Rettungsschirm
Alltagshelfer:innen in Kindertageseinrichtungen und ersetzte dem Jugendamt des Kreises rund
577.000 Euro an Elternbeiträgen, die die Eltern wegen der geschlossenen Kindertageseinrichtungen
nicht zahlen mussten.
An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2020 im Kreis
Olpe rund 1,4 Millionen Euro (2019: 1,4 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfänger:innen gehörten
unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene. Bei Corona-bedingten Verdienstausfällen im
Zusammenhang mit einer angeordneten Quarantäne, einem Tätigkeitsverbot oder aufgrund der
Betreuung von Kindern entschädigte der LWL 2020 westfalenweit die Betroffenen mit 11,5 Millionen
Euro.
Arbeitsplätze
Im Kreis Olpe arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 69 (2019: 69) Menschen im Dienst des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den LWL-Förderschulen in Olpe und in der
Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen.