Die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Renate Kraume, erklärt:
„In der Kreistagssitzung am 15. Juni 2020 wird die SPD-Kreistagsfraktion sich erneut für die Reduzierung der Elternbeiträge für Kitas und Tagespflege einsetzen. Seit der erstmaligen Verabschiedung der bisher gültigen Beitragssatzung im Jahre 2008 beantragte die SPD mehrfach geringere Elternbeiträge im mittleren Einkommensbereich. In der letzten Kreisausschusssitzung wurde unser Antrag mehrheitlich abgelehnt. Wir hoffen, dass es bis zur Kreistagssitzung in der Mehrheitsfraktion noch ein Umdenken gibt, da die Kosten für Kinderbetreuung und Schule die Eltern erheblich belasten!“
Besonders Eltern mit geringem und mittlerem Einkommen müssen entlastet werden. Die Grenze von 20.000 Euro, bis zu der Beitragsfreiheit gewährt wird, soll auf 25.000 Euro erhöht werden. Die gestaffelten Beitragssätze in den Einkommensgruppen von 25.000 Euro bis 61.000 Euro sollen deutlich reduziert werden (siehe Tabelle).
Perspektivisch tritt die SPD für eine komplett beitragsfreie Kinderbetreuung ein. Das von der Landesregierung NRW beschlossene beitragsfreie letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung war ein erster Schritt. Ab August wird das zweitletzte Kindergartenjahr beitragsfrei sein. Weitere Maßnahmen bis hin zur Beitragsfreiheit müssen vom Landesgesetzgeber folgen. Im aktuellen Fachplan „Tagesbetreuung für Kinder 2019/2020“ des Kreises Olpe ist zu lesen: „Ziel ist es, Familien zunehmend von Elternbeiträgen zu entlasten und in künftigen Jahren völlige Beitragsfreiheit zu erreichen“. Der Kreis Olpe wirbt mit „Familienfreundlichkeit“. „Wie ernst dieses Ziel von der Mehrheitsfraktion verfolgt wird, zeigt dann das Abstimmungsergebnis über unseren Antrag in der nächsten Kreistagssitzung“, betont Bernd Banschkus, Landratskandidat der SPD im Kreis Olpe. Frühkindliche Bildung muss allen Kindern ohne Beiträge zugänglich sein.
