Erhöhter Betreuungsbedarf zwingt Kreispolitik zum Handeln

Jugendamtsleiter Michael Färber im Gespräch mit der SPD-Kreistagsfraktion

Im Mittelpunkt der Beratungen der SPD-Kreistagsfraktion stand jetzt die Ausbauplanung von Kindergartenplätzen für Kinder unter drei Jahren (U3).
Kein geringerer als der Leiter des Kreisjugendamtes Michael Färber stand den Fraktionsmitgliedern zur Erläuterung und Diskussion zur Verfügung. Ein verändertes Nachfrageverhalten der Eltern, eine leichte Steigerung der Geburtenrate und der Anstieg der Kinderzahlen u.a. aufgrund des Zuzuges von Kindern mit Migrationshintergrund machen eine neue Planung erforderlich. Auch dem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz gelte es Rechnung zu tragen. Färber erläuterte die umfangreichen Planungsvorgänge. Ziel sei es, den Anteil der U3-Betreuung auf 40 % zu erhöhen und die Versorgung der Kinder über drei Jahren bei 100 % zu gewährleisten. Der Plan, der sämtliche Bedarfsstrukturen der einzelnen kreisangehörigen Kommunen in den nächsten Jahren umfasst, ist nur mit einem erheblichen finanziellen Aufwand zu verwirklichen. So wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2020 für 695 neue Kindertagesplätze (374 Plätze für U3-Kinder sowie 321 für Ü3-Kinder) rund 12 Mio. Euro benötigt werden. Hinzu kommen Betriebskosten von 2,2 Mio. Euro pro Jahr nach vollständigem Ausbau.