60 Mio. Euro flossen vom LWL in den Kreis Olpe

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Haushaltsjahr 2014 rund 60,2 Mill. Euro (2013: 57,7 Mill. Euro) im Kreis Olpe ausgegeben.

Mit dem größten Teil dieser Summe wurden behinderte und pflegebedürftige Menschen unterstützt. Das erklärten die LWL-Abgeordneten des Kreises in der LWLLandschaftsversammlung.
Insgesamt flossen rund 33,3 Mill. Euro (2013: 31,2 Mill. Euro) in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Werthmann-Werkstätten oder des Heimbereichs des Sozialwerks St. Georg.

Den Kreis Olpe vertreten in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe Josef Geuecke (CDU) und Thomas Förderer (SPD).
„Das Geld nutzt der LWL, um Menschen mit Behinderungen ein möglichst normales Leben zu ermöglichen“, sagen die Abgeordneten in ihrer Erklärung. Um die Inklusion von behinderten Menschen zu unterstützen, soll weiter das Ambulante Betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben in Wohnheimen gefördert werden. Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL deshalb 351 (2013: 348) Menschen im Kreis Olpe dabei, alleine oder mit anderen in den eigenen vier Wänden leben zu können.

2014 zahlte der LWL im Kreis Olpe für 323 (2013: 323) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte der Kommunalverband 515 (2013: 516) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Integrationsamt rund 623.000 Euro (2013: 890.000 Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

Das LWL-Amt für soziales Entschädigungsrecht, das nun auch die Leistungen der Kriegsopferfürsorge übernimmt, zahlte 2014 rund 2,2 Mill. Euro (2013 ohne diese zusätzlichen Leistungen: 1,4 Mill. Euro) für Entschädigungsleistungen, darunter Leistungen an 169 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Olpe besuchten im vergangenen Jahr 166 (2013: 167) Kinder mit Behinderungen eine Förderschule des LWL. Rund 1,1 Mill. Euro (2013: 1,1 Mill. Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 149 (2013: 158) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 62 (2013: 63) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Weiterhin beschäftigte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Kreis Olpe im vergangenen Haushaltsjahr 67 (2013: 70) Mitarbeiter, zum Beispiel in den LWLFörderschulen in Olpe und der Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen. Der Kreis zahlte 2014 einen Mitgliedsbeitrag von 29 Mill. Euro (2013: 28,7 Mill. Euro) an den
Landschaftsverband.