
Die SPD-Kreistagsfraktion macht den Schülerfahrverkehr zum Thema in der Kreistagssitzung am 29.09.14. In einem Schreiben an den Landrat benennt die SPD vier Beratungspunkte.
Hier die wichtigsten Inhalte:
Unsere Fraktion hält es für realisierbar, die Integration der Vollzeit-Berufsschüler/innen in die Freifahrten des Schülertickets zum Halbjahreswechsel 2014/2015 umzusetzen. Wir benötigen die Information zur Höhe der zusätzlichen Kosten und einen Sachstandsbericht.
Im Sinne der Gleichbehandlung spricht sich unsere Fraktion dafür aus, dass auch Schüler/innen aus dem Kreis Olpe, die externe Schulen außerhalb des VGWS-Bereichs besuchen, Schülertickets für Freizeitfahrten erhalten. Hier besteht Nachbesserungsbedarf.
Nach unseren Informationen gibt es Probleme bei der Anpassung der Buskapazitäten an die neue Situation. Dies ist offenbar auch dadurch begründet, dass nun Schüler den Bus nutzen können, die vorher zu Fuß zur Schule gehen mussten. Ebenfalls führt die Integration der Schüler/innen (aus dem Kreis Olpe) der Janusz-Korczak-Förderschule an den Standorten Grevenbrück und Schönau zu einer höheren Frequentierung der Schulbusse.
Den Verkehrsbetrieben Westfalen Süd (VWS) muss ein deutlicher Hinweis gegeben werden, dass die Schulbusse nicht überfüllt sein dürfen. Offenbar sind dort die Regelungen der Höchst-Schülerzahl in Bussen nicht bekannt. Im Rahmen der Schulzeitstaffelung im Kreis Olpe wurde festgelegt, dass bei SoloKOM-Bussen von den bis zu 90 zulässigen Sitz- und Stehplätzen nur 70 Plätze und bei Gelenkbussen von den bis zu 160 zulässigen Sitz- und Stehplätzen nur 130 Plätze genutzt werden dürfen.
In einer Pressemeldung vom 06.09.14 erklärt der VWS-Verkehrsleiter Dirk Schmelter: Dass nicht jedes Kind einen Sitzplatz hat, ist fast überall so. Dafür können wir nirgends garantieren. Und weiter heißt es in der Pressemeldung mit Bezug auf Herrn Schmelter: Die Standard-Linienbusse hätten bis zu 54 Sitzplätze, seien aber, je nach Typ und Größe, für 80 bis 90 Fahrgäste zugelassen. Was eben zwangsläufig bedeute, dass zahlreiche Fahrgäste, bei Schulbussen also Schulkinder, stehen müssten.
Die VWS geht offensichtlich bei der Schulbusplanung von den höchstzulässigen Sitz- und Stehplätzen aus. Da wundern Beschwerden zu überfüllten Schulbussen nicht mehr.