
Seit Mitte dieses Jahres gibt es Gerüchte um Fusionspläne von Transdev als neuer Eigentümer der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS). Nachdem die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein ihren damaligen Verkehrsbetrieb 2005 an die Bonner Stadtwerke verkauften und diese wiederum Anfang 2009 die VWS an den französischen Verkehrskonzenrn Transdev verkauften ist die VWS in den Händen eines Global-Players für Verkehrsdienstleistungen.
Nach neuesten Pressemeldungen soll nun Transdev von der französischen Veolia Transport übernommen werden und würde mit 9 Milliarden Euro Jahresumsatz zu einem der größten Verkehrskonzerne der Welt werden. Laut der Zeitung La Tribune soll der Konzern im späten Frühjahr 2010 den Betrieb aufnehmen. Das neue Unternehmen wird zunächst mit je 50 Prozent in Besitz von Veolia Environnement und der französischen Staatsbank Caisse des Dépots (CDC) sein. Später ist der Gang an die Börse geplant. Dafür ist eine Zeitschiene von 2-3 Jahren vorgesehen.
Was dies für die VWS und deren Verkehrsdienstleistungen im heimischen Raum bedeutet ist völlig offen. Der Traum der Landräte Beckehoff und Breuer von einem eigenwirtschaftlichen Betrieb, den man sich durch den damaligen Verkauf auf Dauer erhoffte, dürfte in den nächsten Jahren platzen, meint Thomas Förderer, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Olpe.