
Noch leidet Südwestfalen an der Spur der Verwüstung die der Orkan Kyrill hinterließ. Nicht nur die Natur ist gebeutelt, sondern die Existenzen vieler Landbewirtschafter stehen vor dem Aus, ebenso bangen die vom Tourismus lebenden Menschen um ihre Lebensgrundlage.
Ministerpräsident Rüttgers löste am 12. Mai ein Versprechen ein, nämlich auf dem Rothaarsteig zu wandern, wenn dieser wieder zum Wandern freigegeben würde. Begleitet wurde er von den Landräten der Kreise durch die der Wanderweg führt, neben Funktionsträger/innen aus Politik und Gesellschaft. Unterwegs wurde Herr Rüttgers in Schanze von Bewohnern begrüßt und mit einem Schanzenbrot beschenkt. Die Einwohner wiesen dabei auf ihre Sorgen und Nöte hin, die ein Wegbrechen des Fremdenverkehrs für sie bedeutete. Manchmal braucht es die Situation vor Ort, das Hineinsehen in die verzweifelten Gesichter, um sich klar zu machen, dass Politik das Handeln für Menschen bedeutet. Mal eben pressewirksam über den Premium-Wanderweg zu laufen ist in Ordnung, es hilft Touristen anzuwerben und signalisiert, dass der Weg wieder begehbar ist. Diese Aktion reicht aber nicht aus, es müssen Gelder fließen, nötigenfalls müssen Zwischenfinanzierungen organisiert werden, erklärt Sabine Borchers, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion.