
Jüngste Berichte in Zeitungen und politischen Sendungen über vernachlässigte Pflegebedürftige bis hin zu deren Misshandlungen lassen besonders demjenigen, der hautnah mit pflegebedürftigen Verwandten oder Partnern zu tun hat, das Blut in den Adern gerinnen, meint Sabine Borchers, stellv. Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Wer einmal erlebt hat wie hilflos Menschen den Pflegenden in Pflege- oder Altersheimen ausgeliefert sind, weiß wovon in den Berichten die Rede ist. Natürlich gibt es Einrichtungen, in denen Kranke und Pflegebedürftige liebevoll versorgt und gepflegt werden. Die Rede ist aber von den Pflege- und Altenheimen, in denen Menschen den dort herrschenden Missständen ausgeliefert sind. Diese Menschen leben im Dunkeln. Nicht umsonst fordert der 109. Deutsche Ärztetag die Durchführung unangemeldeter Kontrollen, um mögliche Missstände aufdecken zu können.
Im Kreis Olpe gibt es 18 Pflegeeinrichtungen. Eine Beauftragte der Kreisverwaltung ist unter anderem für deren Betreuung zuständig und damit auch für den Schutz der dort lebenden pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren vor Missständen. Eine unlösbare Aufgabe, wie es in der heimischen Presse, die über eine Resolution der CDU-Senioren-Union an Landrat und Kreistag in dieser Sache berichtet, hieß.
Sabine Borchers stellt fest, dass die Sozialdemokraten auf die Fortschreibung des Altenhilfeplans gepocht und auch immer wieder in Sachen Heimaufsicht nachgefragt haben. Die Bestrebungen die Missstände und unwürdigen Lebensbedingungen der betroffenen Menschen abzuschaffen findet unsere volle Unterstützung. Kein Mensch soll im Dunkeln leben, weil er sich selbst nicht mehr helfen kann.